Einblicke in Funny`s bezaubernde Strickwelt.
  Die Ärmel => verschiedene Stricktechniken
 

                        ÄRMELFORMEN
 


GERADE EINGESETZTER ÄRMEL



Hierbei handelt es sich um die einfachste Ärmelform, denn dafür benötigt man keinerlei Armausschnitte, und die Ärmel werden oben einfach gerade abgekettet. Beim Rückenteil nach Erreichen der Schulterhöhe alle Maschen auf einmal abketten.

Beim Vorderteil in der gewünschten Höhe die Maschen für den Halsausschnitt abnehmen, die beiden Seiten getrennt beenden und dann in derselben Höhe wie beim Rücken die Maschen für die Schultern abketten. Bei den Ärmeln nach Erreichen der Unterarmlänge

alle Maschen auf einmal abketten. Diese Ärmelform ist besonders für Anfänger ideal, da sie so leicht auszuführen ist.



 

KIMONOÄRMEL



Bei Kimonoärmeln werden die Ärmel während der Arbeit des Vorder- bzw. Rückenteils gleich mit angestrickt. Etwa in halber Höhe für die Unterarmrundung mit den Zunahmen beginnen:--> dafür beidseitig 1 bis 2 Maschen alle paar Reihen zunehmen. Es ist ratsam, sich dafür einen Papierschnitt anzufertigen, und das Strickteil ständig damit zu vergleichen. Nach Erreichen der gewünschten Ärmelansatzhöhe, die für die Ärmellänge benötigten Maschen in Schritten von 4 bis 5 Maschen in jeder 2. Reihe auf beiden Seiten neu dazu anschlagen. Dann über alle Maschen gerade hoch weiterstricken. Dabei beim Vorderteil den gewünschten Ausschnitt einarbeiten und die Schultermaschen bei beiden Teilen - von den äußeren Rändern aus - in 3 bis 4 Schritten abketten.



 
 

RUNDPASSE IN RAGLANFORM



Es gibt mehrere Methoden, um eine Rundpasse zu arbeiten. Die hier abgebildete Art ist eine Variante der Raglanform, denn die

Armausschnitte von Rücken-, Vorderteil und Ärmel werden ein Stückchen weit genauso wie die Raglanschrägungen gearbeitet.

Dann werden die Maschen aller Teile, die nach Erreichen der erforderlichen Höhe jeweils stillgelegt werden, auf einer Nadel

zusammengefügt: die Maschen des Vorderteils, eines Ärmels, des Rückenteils und die des anderen Ärmels. Nun über alle Maschen zusammen weiterstricken und dabei die für die Passenrundung erforderlichen Abnahmen durchführen.

Rundpassen werden gern bei sportlichen Pullovern gearbeitet, insbesondere wenn Jacquardmuster eingestrickt werden, denn

dann könnt Ihr die Motive ohne Unterbrechung weiterführen.

 

 

AMERIKANISCHER RAGLANÄRMEL



Hierbei handelt es sich um eine Variante des klassischen Raglanärmels, denn die Armausschnitte von Rücken- und Vorderteil

werden zunächst genauso gearbeitet. Dann allerdings - 3 bis 4 cm vor Erreichen der Schulterhöhe -wird in jeder Reihe beidseitig

jeweils 1 Masche abgenommen. Dabei sind die Abnahmen genauso wie die vorhergehenden durchzuführen, also z. B.

direkt nach den ersten 2 oder 3 bzw. vor den letzten 2oder 3 Maschen.

Auch der Ärmel wird zunächst wie der klassische Raglanärmel gearbeitet. Dann werden die restlichen Maschen allerdings

nicht abgekettet, sondern entsprechend der Länge des Schulterstücks weitergestrickt. Erst danach alle Maschen auf einmal abketten.


 

 

 

RAGLANÄRMEL  



Dies ist eine beliebte Ärmelform bei sportlichen Pullovern aus dicker Wolle.

Wie viele Maschen man für die Raglanschrägung abnehmen muss, wird wie folgt berechnet: von der Maschenzahl des Vorder- bzw. Rückenteils die für den Halsausschnitt benötigte Maschenzahl abziehen und diese Zahl durch 2 teilen= die Maschenzahl, die auf einer Seite abgenommen werden muss.

Zu Beginn der Abnahmen zunächst 3 bis 4 Maschen auf einmal abketten, dann jeweils 1 Masche in gleichmäßigen Abständen abnehmen und diese Abnahmen nicht direkt am Rand, sondern erst nach den ersten 2 oder 3 Maschen bzw. vor den letzten 2 oder 3 Maschen durchführen. Bei den Ärmeln genauso vorgehen, dh. Dieselbe Maschenzahl in denselben Abständen abnehmen. Dabei sollten am Schluss so viele Maschen übrig bleiben, dass 3 bis 4 cm entsprechen. Diese können dann entweder gerade abgekettet werden oder nach und nach. Dann beginnt man damit am vorderen Rand, so dass die hintere Raglanspitze etwas höher wird als die, die dann an das Vorderteil genäht wird.


 
  

ÄRMEL MIT ARMKUGEL


Dies ist eine sehr häufig anzutreffende Ärmelform. Normalerweise sollte der

Armausschnitt des Vorderteils etwas größer sein als der des Rückens. Bei Pullovern werden jedoch die Armausschnitte meistens gleich tief gearbeitet.

Wie viele Maschen man für den Armausschnitt abnehmen muss, kann man wie folgt berechnen: von der Maschenzahl des Rücken- bzw. Vorderteils die für die Schultern benötigte Maschenzahl abziehen und diese Zahl durch 2 teilen = Anzahl der Maschen, die man auf jeder man am besten mit 3 oder 4 Maschen,

dann in jeder 2. Reihe noch 1 x 2 Maschen

und danach so lange jeweils 1 Masche abnehmen, bis man alle vorgesehenen Maschen verbraucht hat. Die Armkugel beginnt man mit denselben Abnahmen wie bei den Armausschnitten, danach nimmt man in jeder 2. Reihe jeweils 1 Masche ab. Zirka 2 bis 3 cm vor Erreichen der benötigten Höhe werden dann jedes Mal 5 oder 6 Maschen abgenommen, bis schließlich nur noch 10 bis15 Maschen übrig sind. Diese auf einmal

abketten.




HALB-RAGLANÄRMEL


Die Armausschnitte für diese Ärmelform beginnt man zunächst wie die des klassischen Raglanärmels, d.h., man nimmt also zunächst auf einmal 3 oder 4 Maschen ab und danach in gleichmäßigen Abständen jeweils 1Masche. Nach Erreichen der halben Ausschnitthöhe beendet man das Abnehmen und strickt geradeaus bis zur benötigten Höhe weiter.

Normalerweise können auch die Schultern etwas abgeschrägt abgekettet werden. Bei den Armen werden dieselben Abnahmen wie bei den Armausschnitten gearbeitet, dann kettet man alle Maschen auf einmal ab. Diese Ärmelform eignet sich für sportliche Pullover; sie vereinigt sozusagen das Praktische des Raglanärmels mit der schönen Form einer Armkugel.

 




ÄRMEL MIT ANGESTRICKTEM

SCHULTERSATTEL


Die Armausschnitte für diese Ärmelvariante werden wie beim Kugelarm gearbeitet, dabei vermindert sich allerdings die Höhe entsprechend der Breite des Schultersattels. Auch die Armkugel wird wie beim Kugelarm gestrickt, dabei werden allerdings die restlichen Maschen nicht abgekettet, sondern in der gewünschten Breite und entsprechend

der Schulterlänge weitergearbeitet. Dieses eingefügte Schulterstück sollte man auch beim Halsausschnitt mitberücksichtigen, d.h., man muss diesen auch entsprechend höher ansetzen. Dies ist eine Ärmelform mit perfekt geformten Schultern und sie kann sehr dekorativ wirken (z. B. wenn man den Schultersattel im Zopfmuster strickt).




 
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